Rezension: Frostblüte

Zoe Marriott – Frostblüte

Frostblüte

  • Verlag: Carlsen
  • Seitenzahl: 464
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Frost ist kein normales Mädchen und das nicht nur weil sie unnahbar scheint und niemanden so recht an sich heran lässt. Wenn Sie bei einer Auseinandersetzung verletzt wird und blutet verwandelt sich das Mädchen in einen Wolf mit unglaublichen Kräften. Deshalb ist sie lieber allein. Dies ändert sich als sie auf eine Gruppe von Bergwächtern trifft, die gegen die Aufständischen kämpfen, insbesondere ihrem Anführer Luca und Arian seinem besten Freund.
  • Rezension: Ich kann jetzt gar nicht mehr genau sagen, warum dieses Buch mein Interesse geweckt hat, denn eigentlich mag ich Werwolf-Geschichten nicht so gern. Vielleicht lag es an dem doch sehr ansprechenden Klappentext, dem interessanten Cover oder es war einfach weibliche Intuition. Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich mich für „Frostblüte“ entschieden habe, denn ich habe das Buch in nur drei (Arbeits-) Tagen gelesen. Das Schicksal des Mädchens Frost, dass so sehr vom Schicksal gestraft ist, dass sogar seine eigene Mutter sie nicht wirklich an sich heran lassen konnte und das nie Liebe gefühlt hat, hat mich tief berührt. Frost gibt sich und ihre Wünsche und Vorhaben nicht auf, sondern kämpft gegen sich selbst und alle Widrigkeiten an, um zu erreichen, was sie sich vorgenommen hat. Dabei hat mich besonders beeindruckt, wie sie gegen sich selbst bzw. den Wolf in ihr ankämpfen muss, sich letztendlich aber doch eingestehen muss, dass sie sich bei anderen Menschen wohl zu fühlen beginnt. Frost ist unglaublich stark und hat ein sehr großes Herz für das Leid ihrer Mitmenschen, was besonders beachtlich ist, da ihre Mitmenschen in ihrem Leben ja nicht immer nett zu ihr gewesen sind. Obwohl mich die Zeitsprünge anfangs etwas verwirrt und im Lesefluss unterbrochen haben, habe ich es nach kurzer Zeit sehr geliebt auf diese Art und Weise mehr über die Vergangenheit von Frost zu erfahren. Neben Frost haben mich besonders die Freude Arian und Luca in ihrer Unterschiedlichkeit beeindruckt und machen das Buch wirklich zu etwas ganz besonderem und ließen mich eine wundervolle Liebesgeschichte und die Geschichte einer Freundschaft miterleben, die ich so in diesem Buch niemals erwartet hätte. Frost steht mehr als einmal vor der Frage was ihr wirklich wichtig ist im Leben und was sie dafür zu riskieren bereit ist.  Die Beziehung zwischen den Dreien ist sehr stark nach der Frage von Loyalität und Vertrauen geprägt und macht sie deshalb meiner Meinung nach besonders für Jugendliche sehr ansprechend. Zudem ist die Geschichte einfach unglaublich spannend und irgendwie trotz ihres fantastischen Hintergrundes sehr authentisch.  Der einzige Wermutstropfen ist, dass das Buch für mich zu früh und zu plötzlich aufhört. Ich hoffe es gibt noch eine Fortsetzung wie es nun mit Frost und den anderen weitergeht. Obwohl das Buch sich wohl grundsätzlich eher an Mädchen richtet, kann ich mir durchaus vorstellen, dass es das Potential hat auch männliche Leser zu begeistern und bin mir sicher, dass auch der eine oder andere Erwachsene so wie ich Spaß an diesem Jugendbuch hat.
  • Bewertung: 4 Sterne
Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Rezensionen 2014 und verschlagwortet mit , , , , , , , , von Stephi. Permanenter Link zum Eintrag.

Über Stephi

Mein Name ist Stephi Hermann, ich bin Mama von zwei wundervollen Kindern , komme aus Hamburg, bin 40 Jahre alt und liebe Bücher über alles :-). Am liebsten lese ich sie gemütlich in meiner Hängematte in der Sonne oder mit leckerer Schokolade auf dem Sofa. Dabei mag ich es, wenn mich die Bücher in immer neue Welten entführen, egal ob sie in der echten Welt oder in der Phantasie spielen, sie eher romantisch sind oder mir beim Lesen eine Gänsehaut über den Rücken laufen lassen. Die Mischung macht´s. Deshalb lese ich nicht nur Bücher für Erwachsene, sondern sehr gerne auch Bücher für Jugendliche und Kinder.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert