Rezension: Ich wünschte, du wärst hier

Jodi Picoult – Ich wünschte, du wärst hier

  • Verlag: C. Bertelsmann
  • Seitenzahl: 416
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: „Die New Yorkerin Diana O’Toole überlässt nichts dem Schicksal – ganz besonders nicht ihre Zukunft. Bis ins kleinste Detail hat sie ihr Leben durchgeplant und der nächste große Schritt steht kurz bevor: Auf der gemeinsamen Reise zu den Galapagosinseln wird ihr Freund Finn ihr einen Antrag machen. Doch kurz vor der Abreise bricht in der Stadt ein Virus aus und Finn wird als Arzt in seinem Krankenhaus gebraucht. Widerstrebend bricht Diana allein auf und findet eine Insel im Ausnahmezustand. Inmitten dieser Situation, die niemand wirklich einschätzen kann, gerät Diana immer mehr an ihre Grenzen – all die Pläne, die sie so sorgfältig geschmiedet hat, haben plötzlich keinen Wert mehr. Doch wie schafft man es, in einer Welt, die sich von einem Tag auf den anderen verändert hat, dem eigenen Kompass zu vertrauen?„(Quelle: s.u.)
  • Rezension:  Ohne dass ich zu viel verraten möchte kann ich sagen, dass das Buch sehr anders war als zuerst gedacht (besonders der zweite Teil hat mich sehr überrascht) und dass es mich wirklich bewegt. Dianas Ausflug auf die Galapagos Inseln zu Beginn der Corona Krise hat mich träumen lassen aber auch nachdenklich gemacht über das , was ich in den letzten Jahren erlebt habe und wie ich den Beginn der Corona Zeit im März 2020 wahrgenommen habe. Gerade der zweite Teil des Buches hat mich dann noch nachdenklicher gemacht und mich dran bestärkt, dass man sich immer wieder bewusst Zeit für die Menschen im Leben nehmen sollte, die einem am Herzen liegen und überhaupt mehr darauf achten sollte, was (einem) eigentlich wichtig ist im Leben. Das vergisst man im Stress des Alltags nur zu oft – aber einer meiner Vorsätze mir mehr „wertvolle Zeit“ zu gönnen, wurde durch dieses Buch nur noch wichtiger. Ich kann euch das Buch wirklich sehr empfehlen, aber Achtung, es geht ans Herz und du wirst zwangsläufig ins Nachdenken über dein eigenes Leben kommen.
  • Bewertung:

Quelle des Bildes und der Infos: https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Ich-wuenschte-du-waerst-hier/Jodi-Picoult/C-Bertelsmann/e551909.rhd

ICH HABE Den TITEL ALS REZENSIONSEXEMPLAR ZUR VERFÜGUNG GESTELLT BEKOMMEN.

Rezension: Gute Nacht, kleine Eule! / Die Eule mit der Beule

Tanja Jacobs & Susanne Weber – Gute Nacht, kleine Eule! / Die Eule mit der Beule

  • Verlag: Oetinger
  • Seitenzahl: 16
  • Teil einer Reihe?: Ja, es gibt neben diesen beiden Bücher z.B. noch „Die kleine Eule feiern Weihnachten“.
  • Inhalt: Die kleine Eule hat ein sehr spannendes Leben, einmal muss sie sich Hilfe holen, nachdem sie eine Beule bekommen hat… (Eule mit der Beule) und ein anderes Mal kann sie absolut nicht einschlafen, egal was sie auch versucht (gute Nacht kleine Eule). Wer oder was kann ihr wohl helfen?
  • Rezension:  Diese beiden Pappbilderbücher gehören eindeutig zu den Lieblingsbüchern meines Sohnes. Die Eule mit der Beule hat ihn bei seinen Krankenhaus-Aufenthalten begleitet und das auch beim Einschlafen. Ich habe ihm die Geschichten regelmäßig vorgelesen, seit er ca. 4 Monate alt ist, das eine bei Bedarf und das andere mehr als ein halbes Jahr lang täglich zum Einschlafen. Jetzt ist er 20 Monate alt und sucht sich immer noch regelmäßig diese beiden Bücher zum Vorlesen aus. Ich kann ihn sehr gut verstehen, denn die Geschichten sind einfach großartig, es macht Spaß sie zu lesen, besonders weil sie sich reimen und Anzuschauen, weil die Bilder so niedlich und einprägsam sind. Ganz nebenbei zaubern sie immer ein Lächeln auf das Gesicht meines Kleinen. Ich kann euch die Bücher der kleinen Eule wirklich total empfehlen und finde sie sind z.B. auch tolle Geschenke zu Weihnachten.
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: Der Himmel kann warten

Sofie Cramer – Der Himmel kann warten

Der Himmel kann warten

  • Verlag: Rowohlt
  • Seitenzahl: 336
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Lilly und Len sind sich nur durch einen sehr großen Zufall durch eine Internet-Plattform begegnet. Lilly ist schwer herzkrank und weiß daher wie kurz das Leben sein kann. Sie versucht jeden Moment zu genießen. Ganz anders Len. Denn dieser hat sein Leben nach einem Schicksalsschlag vor zwei Jahren eigentlich aufgegeben. Gemeinsam begeben sie sich auf das größte Abenteuer ihres Lebens und da muss der Himmel warten…
  • Rezension: Das Buch hat sehr lange auf meinem SUB-Stapel gelegen, weil ich mich nicht so richtig angetraut habe aus Sorge, dass es zu traurig ist, denn mir war nach dem Klappentext schon klar, dass die beiden wohl ein hartes Schicksal zu tragen haben. Mit dieser Vermutung lag ich zwar richtig, aber das Buch war trotzdem nicht zu traurig. Meine Sorge, dass es mich „runter ziehen“ könnte, war völlig unbegründet. Trotz seiner ernsten Passagen, war es auch oft sehr lustig und auf jeden Fall wunderschön. Immer abwechselnd erfährt man von Lilly und Len wie es ihnen geht und was sie fühlen. Dabei dürfen wir auch an den Nachrichten teilhaben, die sie sich gegenseitig schicken. Ich fand es sehr mutig von den beiden, dass sie sich trauen sich auf das Abenteuer einlassen. Worum es sich dabei genau handelt werde ich natürlich nicht verraten. Soviel darf man aber wohl sagen, es geht um einen großen Traum von Lilly und um Musik, aber auch darum, dass Len „wieder heil wird“. Auch die Liste mit Dingen, die man noch im Leben erledigen bzw. erleben möchte spielt eine wichtige Rolle. Die Idee finde ich toll und sie passt perfekt zum Buch. Natürlich geht es aber auch um den Tod und das Sterben, aber auf eine wie ich finde sehr feinfühlige Art und Weise. Es geht auch um um Schuld und darum, dass man sich selbst vergeben muss, ebenfalls ein sehr wichtiges und schwieriges Thema. Und natürlich geht es auch um die Liebe zwischen den beiden Jugendlichen aber auch zwischen Eltern und Kindern – das ebenfalls sehr besonders thematisiert wird in diesem Buch, was mir sehr gut gefällt. Und es zeigt: Erwachsenwerden ist nicht leicht, daran ändert auch eine schwere Krankheit nichts. Nur das Ende (keine Sorgen, ich verrate es nicht) finde ich nicht passend – besonders die Rolle, die die Mutter von Lilly dabei spielt hat mich fast ein wenig geärgert. Trotzdem kann ich das Buch absolut empfehlen gerade an Jugendliche – nicht umsonst habe ich es an nur einem Tag komplett gelesen!
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: Dr. Johannes und die Erste Hilfe

Fatima Mesquita –  Dr. Johannes und die Erste Hilfe

Dr. Johannes

  • Verlag: Redaktion 4 GmbH
  • Seitenzahl: 64
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Dr. Johannes Wimmer ist Deutschlands erster Arzt mit einem Videoblag. Bei diesem Buch hat er auch mitgearbeitet, um Kindern die „Erste Hilfe“ und ihren Körper näher zu bringen, damit sie besser verstehen, was vor sich geht und Krankheiten und Verletzungen mit weniger Angst begegnen können.
  • Rezension: Als ich zum ersten Mal auf dieses Buch aufmerksam wurde, wusste ich sofort, dass es mich Begeistern würde. Und dem war so. Allein schon von der Optik her ist das Buch einfach klasse, es macht unglaublich Spaß, es anzuschauen und die lebendigen und farbenfrohen Bilder zu entdecken. Und inhaltlich ist es auch für mich als Erwachsener sehr informativ gewesen. Da merkt man mal wieder, dass Bücher für Kinder oft auch für Erwachsene hilfreich sein können. Ich finde die Auswahl der Themen und die Menge der Infos genau richtig für Kinder etwa ab der ersten Klasse aber auch für Erwachsene.  Ein weiteres Highlight ist, dass es noch eine sehr gute Website und einige Videos gibt. (johannes-und-die-erstehilfe.de) Daher kann ich dieses Buch wirklich absolut empfehlen.
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: Da ist heute ein kleiner schwarzer Fleck auf der Sonne

Sven Völker – Da ist heute ein kleiner schwarzer Fleck auf der Sonne

Da ist heute ein kleiner schwarzer Fleck auf der Sonne

  • Verlag: Nord Süd Verlag
  • Seitenzahl: 44
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Sven Völker sitzt mit seinem kranken Sohn Malo mal wieder im Auto als er den Song „Kind of Pain“ hört, der ihn zu einigen Illustrationen und dieses Buch inspiriert.
  • Rezension: Dieses Buch ist wirklich kein typisches Kinderbuch und ich habe es mehrfach in die Hände genommen und immer wieder darin gelesen und darüber nachgedacht. Ich war aber von Anfang an sehr beeindruckt davon, wie Sven Völker für seinen Sohn dieses Buch „geschrieben“ bzw. gezeichnet hat. Allerdings muss ich zugeben, dass ich den Song „King of Pain“ vorher nicht kannte und ich mich daher auch etwas über den Titel „Da ist heute ein kleiner schwarzer Fleck auf der Sonne“ gewundert habe und auch nicht gleich Zugang zu den Bespielen für Schmerz gefunden habe. Also habe ich mir erstmal das Stück angehört und danach das Buch und seine Illustrationen mit ganz anderen Augen gesehen. Es behandelt ein sehr schwereres Thema auf ganz besondere Art und Weise – die mich wirklich beeindruckt hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Buch wirklich sehr gut geeignet ist mit schwer kranken Kindern über ihren Scherz zu sprechen und das sie hier Bilder für ihn finden.  Also riskiert unbedingt einen zweiten Blick – das Buch ist es absolut wert – es ist etwas ganz Besonderes.
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: Sechs Jahre

Charlotte Link – Sechs Jahre. Der Abschied von meiner Schwester. 

  • Sechs JahreVerlag: Blanvalet Verlag
  • Seitenzahl: 320
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Charlotte Link erzählt in diesem sehr persönlichen Buch davon, wie sie und ihre Familie die Krankheit und das Sterben ihrer Schwester Franziska begleitet haben. Dabei gibt sie nicht nur Einblick in ihr eigenes Leben und Fühlen, sondern sie beschreibt den Klinikalltag in Deutschland, das Zusammentreffen mit großartigen, engagierten Ärzten, aber auch mit solchen, deren Verhalten zweifeln lässt. Und Sie plädiert dafür, die Hoffnung nie aufzugeben, denn nur sie verleiht die Kraft zu kämpfen.
  • Rezension:  Als ich von dem Buch und dem damit verbundenen LiveTalk hörte, wusste ich sofort, dass mich dieses Buch sehr bewegen würde. Zuerst war ich mir unsicher, ob ich es lesen möchte oder ob es mir wohl zu nah gehen wird. Doch dann habe ich mich schnell dafür entschieden, denn es war irgendwie klar, dass es mich nicht wieder loslassen würde und ich – auch wenn es sicher für viele irgendwie seltsam klingen mag –  große Hoffnungen in dieses Buch gesetzt habe. Vor zwei Stunden habe ich nun mit Tränen in den Augen die letzten Seiten gelesen und das Buch hat mich wie erwartet sehr tief bewegt. Auch in meiner Familie mussten wir Bekanntschaft mit Krebserkrankungen, die immer wieder zurück kommen und das kompletten Leben verändern. Dabei meine ich nicht nur das Leben der Betroffenen selbst, sondern auch der nahen Angehörigen. Ich habe mich an so vielen Stellen in den Worten von Charlotte wieder gefunden – das war irgendwie ein unglaublich tröstendes Gefühl, dass es Menschen gibt, die meine Gedanken nachvollziehen können. Und auch wenn unsere Geschichte eine ganz andere ist und ich jetzt nicht persönlicher werden möchte würde ich jetzt am liebsten Charlotte Link einen Brief schreiben und mich bei ihr für dieses Buch bedanken – aber ich könnte es wahrscheinlich nicht in Worte fassen, wie großartig ihr Buch für mich ist… und auch diese Rezension kann es nicht Worte fassen, was ich gerade denke. Auf jeden Fall finde ich dieses Buch einfach großartig und kann es wirklich allen Menschen empfehlen. Ich habe kurz überlegt, ob ich denke, dass es Menschen Angst machen könnte die gerade in einem „Krebs-Kampf“ stecken, habe dann aber schnell entschieden, dass dies absolut nicht der Fall ist, denn diesen Menschen ist ohnehin schon klar, was alles noch passieren kann. Und vielleicht können sie aus diesem Buch Kraft ziehen, weil sie sich verstanden fühlen und ganz vielleicht kann es ja helfen, dass die eine oder andere Familie sich früher traut etwas zu sagen und eine Behandlung zu hinterfragen.  Allen anderen kann es vielleicht die Augen dafür öffnen, was ich den Angehörigen von schwerkranken Menschen oft vor sich geht. Und zuletzt macht dieses Buch einfach deutlich wie wertvoll das Leben ist und das man  jeden Tag davon nutzen sollte und seine Lebenszeit nicht mit unnötigen Dingen und Ärgernissen verschwenden sollte. (Das meine ich absolut nicht so trivial wie es klingen mag – ich kann es nur nicht treffender formulieren.)  Vielen Dank an das Team vom Blanvalet Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 5 Sterne 

Rezension: 3x täglich Pusten

Erwin Grosche – 3x täglich Pusten. Geschichten zum Gesundwerden

3x täglich pusten

  • Verlag: gabriel / Thienemann
  • Seitenzahl: 128
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Häufig hilft das sprichwörtliche 3x Pusten schon, dass es Kindern wieder besser geht. Müssen die Kinder doch im Bett bleiben, dann ist es schön ihnen etwas vorzulesen um sie  abzulenken und zum Lachen zu bringen. Dafür eigenen sich diese vierzehn  Geschichten wunderbar, etwa die von den Windpocken, den Krankenhausclowns oder dem Herrn Schüttelfrost. Natürlich sind die Geschichten auch super für Kinder, die nicht krank sind.
  • Rezension: Ich war die letzte Woche krank-geschrieben und da habe ich von meiner Schwester dieses wundervolle Buch geschenkt bekommen. Allein schon das Cover und der Titel sind großartig und haben mich zum Lachen gebracht, was ja schon mal sehr viel hilft beim Gesundwerden. Ich finde es super, dass alle Geschichten unabhängig voneinander sind. Jede von ihnen ist auf ihre eigene Art und Weise toll und wirklich lesenswert. Ich bin mir sicher, das für jedes Kind und jede Krankheit die Richtige dabei ist. Mir haben sie alle gefallen. Aber am besten fand ich die Geschichten von „Frau Wärmflasche und Herrn Schüttelfrost“ sowie „Der Arztkoffer“, weil sie so unglaublich phantasievoll und einfach schön sind.  Sehr besonders ist auch diese Version von  „Die Prinzessin auf der Erbse“ – die ein tolles Beispiel dafür sind, was Freunde alles füreinander tun. Auch das „Kleine Kranken-ABC“ ist einfach eines sehr lustige Idee, die sicher viele Kinder dazu anregen wird sich ihr eigenes ABC auszudenken. Ihr merkt schon, es gibt in diesem Buch wirklich Geschichten zu sehr vielen verschiedenen Themen. Daher kann ich dieses Buch wirklich weiterempfehlen an alle Kinder, denn die Geschichten sind so wundervoll, dass sie nicht nur von Kindern gehört bzw. gelesen werden sollten, denen es gerade nicht gut geht – obwohl sie sich dafür zweifelsfrei hervorragend eigenen.
  • Bewertung: 5 Sterne