Birgit Haselbusch – Der Mann im Heuhaufen
- Verlag: Dtv
- Seitenzahl: 272
- Teil einer Reihe?: Nein
- Inhalt: Charlotte wird eigentlich von allen nur Charly gennant, ist 34 Jahre alt, lebt in Hamburg und in ihrer Beziehung läuft es nicht gerade gut. Also fährt sie spontan mit dem Zug nach Berlin. Auf dem Rückweg trifft sie im einen Mann, den sie anschließend unbedingt wiedersehen möchte, doch sie weiß nicht viel von ihm, nicht einmal seinen Namen. Daher gestaltet sich ihr Vorhaben alles anders als leicht, besonders wenn man bedenkt, dass es sich hier um rund eine halbe Million potentieller Kandidaten handelt. Aber Charly muss ihn unbedingt finden!
- Rezension: Das Cover kam mir irgendwie bekannt vor und dann wusste ich auch wieso. Ich habe vor gut einem Jahr bereits ein anderes Buch von Birgit Hasselbusch gelesen, dessen Cover sehr ähnlich war. Es heißt „Sechs Richtige und eine Falsche“ und ich kann es euch ebenfalls sehr ans Herz legen. Aber zurück zu „Der Mann im Heuhaufen“. Allein schon der Titel ist einfach großartig und passt perfekt dazu, dass Menschen in meinem Umfeld momentan gerade gerne Sprichwörter verändern… Und der Mann um den es in diesem Buch geht ist wirklich ähnlich schwer zu finden, wie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen. Dem Leser wird eine „Geschichte zum Verlieben“ versprochen und genau das ist sie – bereits nach wenigen Seiten war ich hin und weg von diesem Buch und seinen wundervollen Charakteren. Besonders Charly ist einfach klasse, wie sie nicht aufgeben möchte was die Suche betrift aber irgendwie auch ständig zu viel nachdenkt und sich anfangs nicht wirklich traut zu ihren Entscheidungen zu stehen – da sind Missverständnisse und Probleme vorprogrammiert. Wobei mir hier besonders die Komplikation sehr gut gefällt, die durch ein Handy entsteht, dass denkt es wäre schlauer als der Verfasser der SMS. Und da wären wir auch schon bei meiner eigentlichen Lieblingsfigur in diesem Roman, nämlich Charlys Vater. ich finde ihn einfach spitze, wie er auf einmal im Rentenalter seine Passion findet und wie er es dafür sogar mit den Tücken der Technik aufnimmt und sich traut über seinen Schatten zu springen. Aber auch Charles Mutter trägt zu diesem besonderen Charme des Buches bei und die Stelle am Ende des Buches, wo sich die beiden in Ruhe unterhalten, hat mich wirklich berührt. Aber ich möchte nicht zu viel verraten. Charlys Geschichte ist einfach wunderschön, bringt zum Lachen und erwärmt das Herz an diesen kalten Frühlingstagen. Okay, es ist irgendwie ein absolutes Frauenbuch, aber ich kann es euch wirklich wärmstens empfehlen. Vielen Dank an den DTV-Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
- Bewertung:
e
Die Figur von Charlies Vater hat mir auch gut gefallen und insgesamt hat mich der Roman bestens unterhalten.